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Wie speichern wir Wissen

Gehirngerechtes Lernen

Im letzten Jahr habe ich einen sehr spannenden Vortrag über hirngerechtes Lernen von und mit Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Peter Struck besucht. In diesen 1,5 Stunden ging mir so manches Licht auf. Mir wurde klar, warum es mir als Kind so schwerfiel, in sitzender Weise ein Buch zu lesen und daraus zu lernen. Oder auch dem damals stark dominanten auditiven Frontalunterricht (reines Zuhören) zu folgen. Schnell war meine Konzentration nicht mehr da wo sie eigentlich sein sollte.

Diese Statistik sagt mir auch warum:

So speichern wir Wissen:

  • 10 % lesen
  • 20 % hören
  • 30 % sehen
  • 50 % sehen und hören
  • 80 % selbst sagen
  • 90 % selbst tun

Wie können wir das „selbst tun“ umsetzen?

Im ersten Moment war ich ganz erschreckt als ich dieses Wissen auf meine Tätigkeit als Dozentin und Vortragende projiziert hatte. 20 % Wissensspeicherung, wenn die Teilnehmer mir „nur“ zuhören. Das ist nicht das Ergebnis, das ich erreichen möchte!
Also habe ich nochmals meine Konzepte überarbeitet und mehr Bilder, Filme, offene Fragen, Bewegung, Sprache und Gruppenarbeit integriert. Mir ist durchaus klar, dass wir weder im Schulunterricht noch im Unternehmen permanent umher laufen bzw. vor uns hin reden können. Jedoch der Mix macht es! Und das kann jeder umsetzen!
Zum Beispiel:

  • Das Gelesene oder Gehörte einem Mitschüler oder Kollegen erzählen
  • Nach dem Lesen oder Hören in Bewegung gehen und laut vor sich hin sprechen
  • Das Gelesene oder Gehörte sofort ausprobieren

Wie Konfuzius schon sagte: „Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das verstehe ich.“